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Vörden

Über den Zentralort Vörden

Vörden ist Zentralort der Stadt Marienmünster mit Rathaus ca. 1.300 Einwohnern. Grundschule, modernes Freizeithallenbad, Haus des Gastes, Schloss und SchlossgartenSportplatz, drei Tennisplätze, Turnhalle, landschaftlicher Freizeitpark mit Abenteuerspielplatz. Naturlehrpfad, Obstwiese, Miniaturgolfanlage, kleiner Freizeitsee, Kneipp-Tretbecken, Ferienhausgebiet im Norden der Ortschaft am Hang des Hungerberges. Durchgeführte Dorferneuerungsmaßnahmen im alten Ortskern, Wiederherstellung eines Dorfplatzes.

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Zu welchem Zeitpunkt die erste Ansiedlung auf dem Gelände des heutigen Vördens entstanden ist, lässt sich nicht bestimmen. Die erste Nennung des Ortes erfolgte 1124 mit dem Namen des Zeugen „Thiederic de Vordei“ (Dietrich von Vorde) zu einer Eigentumsübertragung, die unter Widukind von Schwalenberg als Vogt (Gerichtsherr) des Bistums Paderborn stattfand. Dem Anschein nach verwaltete Thiederic einen Vorde genannten Gutshof des Widukind, der selbst auf der nahen Schwalenburg (heute Oldenburg = alte Burg) wohnte. Der Gutshof gehörte dann aber schon bald zum Kloster Marienmünster, das von Widukind von Schwalenberg und seiner Gemahlin Lutrudis von Itter gestiftet und 1128 geweiht wurde. Die Übertragung Vördens fand wohl noch durch Widukind (+1137) selbst statt.

Der Name Vorde = Furt (auch „to dem Vorde“ = „bei der Furt“ genannt) deutet auf eine Möglichkeit der Durchfahrt von nassem, sumpfigem Gelände hin. Dieses entstand offenbar durch die bei Großenbreden entspringende Brucht (enthält Bruch = nasses Gelände) und einen kleinen Zufluss, die den Hügelrücken umschließen, auf dem Vörden liegt.

In den unruhigen Zeiten des Faust- und Fehderechts Anfang des 14. Jahrhunderts sollte das Kloster Marienmünster auf Befehl des damaligen Paderborner Bischofs Dietrich II. in die bischöfliche Stadt Steinheim umsiedeln. Dem suchten Abt Hermann von Mengersen und sein Konvent durch den Ausbau Vördens zu einer Stadt mit wohl  geplantem Umzug in die dann eigene Stadt zu begegnen. Der Bischof verbot aber 1319 den offenbar schon begonnenen Ausbau, der jedoch ab 1321 unter dem neuen Bischof Bernhard V. fortgesetzt werden durfte. Anscheinend wurde damals schon die nach der Fertigstellung 1324 erfolgende Übertragung von Castrum et Oppidum (Burg und Stadt) Vorde (später Vorden und Vörden) an den Bischof mitsamt dem am Ort haftenden Gogericht vereinbart. Der Bischof sicherte der Abtei dafür seinen Schutz zu, übergab die neu gegründete Pfarrei Vörden mit 120 Morgen Land an das Kloster, das zudem einen abgabenfreien Platz in der Stadt für den Pfarrhof und eine Mühle vor der Stadt erhielt. Ferner übergab der Bischof die bestehenden Pfarreien Altenbergen, Pömbsen und Nieheim mit entsprechender Ausstattung an das Kloster.

Die durch Mauern und Gräben mit zwei Toren befestigte Stadt füllte sich durch die aus den umliegenden kleinen Siedlungen zuziehenden Bewohner. Die Namen der früheren Siedlungen haben sich zum Teil durch Feldmarkbezeichnungen erhalten. 1342 erhielten die Bewohner das Stadtrecht nach dem Muster des Nieheimer Rechts. Danach waren dem Bischof jährlich für jedes Haus sechs Pfennige zu zahlen. Jeder Hof hatte zudem das sogenannte Rauchhuhn und eine Kornabgabe (Heuer) zu liefern. Wurde eine Hofstätte vererbt, war eine Abgabe als „Weinkauf“ fällig. Hinzu kam der Zehnte Teil der Ernte als Unterhalt der Kirche. Jeder erwachsene Bürger war außerdem verpflichtet, jährlich vier Arbeitstage für Erfordernisse der Burg abzuleisten. Die Abgaben und Dienste waren quasi die Pacht für die Nutzung des Grund und Bodens als Eigentum des Landesherrn. Sie waren aber für die Stadtbürger weitaus geringer als für die Bewohner der umliegenden Dörfer. Die Vördener Bürger hatten zudem das Recht, aus den Burgwäldern ihr Brennholz zu holen und dort zur Mastzeit ihre Schweine zu hüten.

Vörden ist wiederholt durch Brände zerstört worden. Von der alten, größtenteils aus der romanischen Zeit stammenden Kirche blieb nur ein Teil des Turmes erhalten. Die heutige Pfarrkirche ist 1901 von dem Paderborner Bischof Dr. Wilhelm Schneider konsekriert worden. Unter den Brandkatastrophen im 16. Jahrhundert hat Vörden sehr gelitten. So fielen 1504 einem Brande sieben Häuser zum Opfer und 1511 ging die ganze Stadt mit der Burg durch Feuer zugrunde. Gerade wieder aufgebaut, zerstörte eine Feuersbrunst im Jahre 1540 bis auf die Burg erneut die ganze Stadt.

Aus dem Jahre 1639 wird noch einmal von einem Stadtbrand berichtet, der einige Häuser und den Kirchturm mit Glocken zerstörte. Auch aus dem 19. Jahrhundert sind Brandkatastrophen verzeichnet. So fielen 1857 zwölf Häuser und das Pfarrhaus einem Feuer zum Opfer. 1867 wurden bei einem Gewitter siebzehn Häuser und das Rathaus eingeäschert. 1875 brannten neun Häuser und 1909 zerstörte ein Blitzschlag die Scheune des Mönchhofes. Einige Fachwerkhäuser sind verschont geblieben und sind bis heute erhalten.

1505 verpfändeten Arnd von Oeynhausen, seine Frau Gysela und seine Brüder dem Konrad von Haxthausen für 30 Goldgulden ihren Besitz in Vörden. Dieser umfasste auch das „Borggesäss“ (Burgsitz = Wohnplatz eines Ritters zum Schutz von Burg und Stadt) in der Nord-Ost-Ecke der Stadt. Bischof Heinrich IV. löste 1582 von Elmar von Haxthausen das diesem verpfändete Gut Bredenborn wieder ein, übergab ihm aber die Burg Vörden mit dem zugehörigen Besitz als erbliches Lehen.

1606 tauschte Gottschalk von Haxthausen das „Borggesäss“ mit dem Kloster Marienmünster gegen das Gelände des Pfarrhofes, das sich südlich an das ursprüngliche Burggelände anschloss. Gottschalk erhielt so ein größeres zusammenhängendes Gelände und das Kloster einen Hof in der Marienmünster zugerichteten Stadtmauerecke. Nunmehr nahm der Platz den Namen Mönchehof an, wie er auch heute noch heißt.

Episode aus der Geschichte des Mönchehofs

Aus der Geschichte des Mönchehofs ist eine Episode überliefert, die einen eindrucksvollen Blick in die damaligen Verhältnisse eröffnet. Berichtet wird, dass das Kloster Marienmünster seit dem Jahre 1613 den Zehnten in der gesamten Vördener Feldmark besaß. Zwischen der Stadt Vörden und dem Kloster bestand seit langem ein angespanntes Verhältnis. Die Mönche hatten lange Zeit den Zehnten nicht selbst gesammelt, sondern ihn jährlich für 6 - 8 Fuder Getreide verpachtet.

Den Bürgern war dadurch die Zehntlast bedeutend erleichtert, wollten aber den Preis noch weiter herabdrücken. Die Mönche waren das 1660 leid und beschlossen, auf dem ihnen gehörenden Hof eine Zehntscheune zu bauen, um den Zehnten wieder selbst zu sammeln. Das brachte die Bürger in Sorge. Sie erbaten beim Abt, er möge ihnen den Zehnten doch weiter verpachten und sie wollten gern das Doppelte, nämlich 13 Fuder Getreide geben. Der Abt blieb unerbittlich. Die Vördener wurden grob und versagten den Abt die Errichtung der Zehntscheune mit der Begründung, eine solche habe nie bestanden. Der Prior setzte sich aber durch. So wollten die Vördener dann die Mönche nicht über die Straßen fahren lassen, da diese beschädigt würden. Der Abt konterte, dass er dann ein Loch durch die Stadtmauer brechen und sich so den Zugang zum Hof verschaffen werde, zumal der Weg vom Hof zum Kloster dadurch erheblich abgekürzt werde. Nachdem nun die Zehntscheune errichtet war, versuchten die Vördener dem Kloster weiter Schwierigkeiten zu machen.

Dreimal, 1654, 1695 und 1707, suchte der Abt bei der bischöflichen Regierung in Paderborn um die Erlaubnis nach, die Stadtmauer öffnen zu dürfen. Der Einspruch der Stadt Vörden bewirkte allerdings jedesmal, dass die Erlaubnis verweigert wurde. 20 Jahre vergingen. 1727 starteten die Mönche einen neuen Versuch. Der Klosterknecht Wilhelm Engelen legte vom Kloster bis zum Mönchehof einen Weg an, sprang dabei jeden Tag über die Mauer und ließ so manchen Stein fallen. Die Vördener mauerten das Loch wieder zu und hatten sich hierfür die Erlaubnis der Steinheimer bischöflichen Beamten eingeholt.

Kurz vor Weihnachten desselben Jahres hatten die Mönche heimlich ein Loch gebrochen und eine regelrechte Tür mit Pfosten eingebaut. Bürgermeister Johann Hölting ließ die Bürgerglocke läuten. Die Vördener liefen zusammen. Schnell wurde die Tür abgerissen und zerkleinert. Das Holz wurde angezündet und hinterließ einen Feuerschein als stände ganz Vörden in Flammen. Tags darauf ließ der Bürgermeister die Öffnung wieder zumauern. Das Kloster wandte sich an das Offizialgericht in Paderborn. Dieses gebot den Vördenern bei Strafe, die weggerissene Pforte wiederherzustellen und allen Schaden zu ersetzen. Das Kloster ließ die Mauer wieder durchbrechen, aber wieder entbrannte ein Sturm der Entrüstung. Das ganze wiederholte sich. Es hagelte Steine, Fenster des Mönchehofes klirrten. Der Klosterknecht Johann Jürgen Dubbert wurde beinahe tot geschlagen. Die klösterlichen Arbeiter fürchteten um ihr Leben. Das Kloster suchte Unterstützung und Rentmeister Schlüter, Verwalter des Amtes Steinheim, kam mit zwei Soldaten der Landmiliz nach Vörden, um für Ruhe zu sorgen und die Pforte durchzusetzen. Bürgermeister Johann Konrad Meyer ließ sofort Alarm läuten. Mit vielerlei Gerät bewaffnet stellten sich die Vördener ihnen entgegen. Mönche und Soldaten mussten flüchten, wollten sie nicht körperlichen Schaden nehmen. Darauf wurden Bürgermeister und Kämmerer nach Paderborn zitiert und wurden dort in Haft genommen. Nach drei Tagen entließ man sie gegen das schriftliche Versprechen bei Verpfändung ihrer gesamten Habe sich in Zukunft allen Tätlichkeiten zu enthalten und auch der Bürgerschaft dies zu bedeuten. Zurückgekehrt rühmten sich die zwei, sie hätten für die Stadt tapfer gestritten.

Das Kloster kam aber in der Sache nicht weiter. Aus Furcht vor den Vördenern weigerten sich Mönche und andere Bedienstete einen Handschlag beim Bau der Pforte zu tun. Zwischenzeitlich hatten die Vördener beim Kurfürsten erreicht, dass sie in der strittigen Sache gegen den eigenen Landesherrn beim Reichskammergericht in Wetzlar Berufung einlegen konnten. Dies nahmen die Vördener aber nicht wahr, glaubten sie, auch ohne gerichtliche Entscheidung den Bau der Pforte verhindern zu können. Da Vörden die Berufung nicht führte, erlässt der Geheimrat am 28. Juni 1732 kraft kürfürstlichen Erlasses vom 26. Mai den Befehl, das Kloster bei der Anbringung der Pforte nicht mehr zu behindern, widrigenfalls sie unter Strafe von 100 Goldgulden gestellt werde.

Das Kloster unternahm so am 5. Juli 1732 einen erneuten Versuch zum Bau der Pforte. Zwei nichts ahnende Tiroler, Handlager des Abtes, wurden nach Vörden geschickt. Am Hungerberg hörten sie schon die laut schallende Stimme eines Ziegenhirten: "Sie kommen, sie kommen!" Am Eingang fragte ein Weib, ob sie ihr Totenhemd mitgebracht hätten und in der Stadt schrie ein anderes Weib: "Heraus, heraus mit Gräpen und Schippen!"

Die Vördener bedienten sich einer List. Sie schickten diesmal die Frauen vor, damit Bürgermeister und Rat sich hinterher damit ausreden konnten, sie hätten mit der Sache nichts mehr zu tun gehabt und die Strafe die Stadt nicht treffen könne. Der Plan gelang, die Arbeiter flüchteten. Nun versuchte Vörden die Berufung noch beim Rechtskammergericht anhängig zu machen. Sie wurde zwar angenommen, es war jedoch zu spät. Die Berufung wurde nicht mehr zugelassen; das Verfahren wurde eingestellt. So erging am 8. August 1732 die Verfügung einer militärischen Aktion gegen die Stadt. Es erschien ein Kommando von 30 Soldaten, um die Arbeiter beim Bau zu schützen. Endlich konnte die Pforte gebaut werden.

Die Soldaten hatten Anweisung erhalten, sich beim Bürgermeister und Rat einzuquartieren und sich aus der Stadtkasse täglich für den Leutnant 24 Groschen, für den Feldwebel 12 Groschen, für die Korporal 8 Groschen und für jeden Musketier 6 Groschen so lange auszahlen zu lassen, bis sich die renitente Stadt zum Gehorsam angeschickt habe. 5 Tage blieben die Soldaten und stellen dafür eine Rechnung von 30 Reichstalern, 28 Groschen auf, welche nach anfänglichem Protest die Stadt auch zahlen musste. Der vergebliche Streit der Pforte hat 5 Jahre gedauert. Zum Zeichen seines endlichen Sieges ließ Abt Benedikt in die Pforte einen Stein einsetzen mit der Inschrift: "vecit Benedictus abbas a.o. 1730", d. h. Errichtet von Abt Benedikt im Jahre 1730.Die Jahreszahl stimmt nicht, denn erst 1732 ist die Pforte gebaut worden. Zwei Jahre lang hat also der fertigte Stein gelegen, ehe er an seinen Platz kam. Nun erkannten plötzlich die Bürger von Vörden wie bequem das Vorhandensein eines besonderes Ausgangs an dieser Stelle der Stadt für sie selbst war. Die lang umstrittene Toröffnung wurde gern und oft benutzt, so dass später sogar ein Prozess geführt werden musste, ob dieser Weg nicht ein öffentlicher Weg sei. Die Frage ist allerdings negativ entschieden worden. Mit dem Übergang des bisherigen Fürstbistums Paderborn an Preußen wurde auch das Kloster Marienmünster aufgelöst. Der Besitz wurde zunächst verstaatlicht, aber schon bald an Privatpersonen verpachtet oder verkauft, so auch der Mönchehof in Vörden. Er ging 1817 zunächst in Erbpacht an Hermann Roland aus Großenbreden über. Durch Heirat kam der Hof dann in einen Zweig der Familie Elsing, die ihn 1883 als Eigentum erwarb.

Sonstiges

Über Kriegsauswirkungen ist bekannt, dass die Truppen des Heerführers Christian von Braunschweig (der „Tolle Christian“) in der Nacht vom 5. auf den 6. April 1626 das Kloster Marienmünster überfielen und nach Sprengen der Stadttore auch Vörden besetzten. Noch lange später wird über Gebäudeschäden berichtet. Christian suchte die Vördener Schlossherrin Agatha von Haxthausen geb. von Fürstenberg auf. Ihr Neffe Christoph Wolf von Haxthausen war Rittmeister bei Christian. Vielleicht hat er in Vörden Schlimmeres verhindern können.

Im Siebenjährigen Krieg hatte Herzog Ferdinand von Braunschweig, der Führer der preußischen Truppen, 1761 eine Zeitlang seit Hauptquartier in Marienmünster aufgeschlagen. Zerstörungen der Felder, Raub und Plünderungen waren an der Tagesordnung. Wie im ganzen Umland hat Vörden unter den Kriegseinwirkungen stark gelitten.

In mittelalterlichen Städten war die Gesamtheit der Bürger zur Verteidigung im Ernstfall verpflichtet. Über die Anfänge der Verteidigungsorganisation in Vörden liegen keine Informationen vor. Die Schützengesellschaft wird erstmals 1578 aus Anlass der Feier ihres Schützenfestes erwähnt, war aber offenbar schon eine etablierte Institution. Sie hat sicher auch schon 1574 bestanden, was die heutige Schützenbruderschaft als Gründungsjahr ausweist. Eine Gründung durch die Familie von Haxthausen, die gelegentlich angenommen wird, ist aufgrund des Stadtstatus Vördens auszuschließen.

Problematisch war durch die Lage auf einem Hügelrücken in trockenen Jahren die Wasserversorgung Vördens über Brunnen. Deshalb wurde bereits 1857 aus dem Quellgebiet im Hogge nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren Wasser nach Vörden geleitet und in einem neben der Kirche gebauten „Kump“ gespeichert. Die verwendeten konischen Tonröhren erwiesen sich jedoch bald als untauglich, so dass sie durch Eisenrohre wie auch durch durchbohrte Holzstämme ersetzt wurden. 1883 baute man den heutigen Kump, der rund 80 cbm Wasser fasst. 1913 war schließlich eine zentrale Wasserversorgung mit Hausanschlüssen fertiggestellt. Das Wasser kam weiterhin ohne Erfordernis von Pumpen aus dem Hogge. 

Auf dem Hungerberg befand sich die 30. Station der optisch-mechanischen Telegraphie auf der Linie Berlin - Köln - Koblenz. Sie wurde 1832 gebaut und im Mai 1849 aufgehoben. Die optische Telegraphenstation bestand aus einem aus dem Turm herausragenden Mast an dem paarweise untereinander angeordnet insgesamt 6 Flügel in senkrechter Ebene angebracht waren. Sie hatten Signalstellungen von 45 Grad, 90 Grad, 135 Grad, 180 Grad und somit 4.096 mögliche Zeichen. Die baufällige Signalstation wurde 1851 zu einer Kapelle umgebaut, die 1928 renoviert und erweitert wurde. Die 14 Bildstöcke der Kreuzwegstation stifteten 1857 Familien aus dem Ort, sie wurden 1919 und 1928 teilweise erneuert.

Autor

Prof. Dr. Wilhelm Hagemann

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