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Mitteilungen aus dem Rathaus

Autor: Sabine Walter
Artikel vom 18.04.2024

Besondere Ehrung

Landrat Michael Stickeln ehrt Heinrich Fiene im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine großartige Lebensleistung.

Bericht von Josef Köhne

Der Frühling und die Zahl Sieben scheinen für Heinrich Fiene eine besondere Bedeutung zu haben, denn im März 1977 gehörte er zu den Gründern der überaus erfolgreichen Musikschule Marienmünster. Im März 2017 feierte die Stadt Marienmünster deren 40-jähriges Jubiläum und exakt sieben Jahre später wird Heinrich Fiene am 27. März 2024 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Doch war es nicht nur die Musik, mit der sich der ehemalige Leiter der Hauptschule Vörden seine Lorbeeren verdiente, es waren die ungezählten Dinge, die er so nebenbei im Ehrenamt auf den Weg brachte und die Landrat Michael Stickeln voller Anerkennung aufzählte.

Einsatz für Lehrer und Kirche

Demzufolge war Heinrich Fiene unter anderem von 1964 bis 1972 Leiter einer AG für Lehrer im Kreis Höxter sowie Leiter und Moderator der freiwilligen AG der Lehrer für Biologie an Hauptschulen. Von 1978 bis 2015 war er ehrenamtlicher Leiter der Zweigstelle Marienmünster der Volkshochschule. Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung Höxter war er von 1980 bis 1996.

Gleichzeitig gehörte er dem Bezirksvorstand des Landesausschusses der Schulleiter in Detmold an. Mitte der 1990er Jahre zeichnete Fiene zum Nachweis der guten Luftqualität zur Erlangung des Gütesiegels „Staatlich anerkannter Luftkurort“ die Wetterdaten auf. Von 1972 bis 2007 wirkte er dann als Mitglied des Pfarrgemeinderats und des Kirchenvorstands.

In der Zeit von 1998 bis 2007 war Fienes Meinung im Verbandsausschuss des Gemeindeverbandes katholischer Kirchengemeinden im Hochstift Paderborn gefragt. In den Jahren 1996 und 1997 kennzeichnete er für den Verein Teutoburger Wald die Wanderwege. Ebenfalls im Jahr 1996 war Heinrich Fiene Mitautor des Begleithefts zur Wanderkarte Marienmünster.

Von 1973 bis 1991 leitete und trainierte er die Schwimmabteilung des SV Vörden. Vorsitzender des SV Vörden war er von 1982 bis 1988. In seinem letzten Jahr als Vorsitzender verfasste er auch dessen Festschrift. Seit 1991 leitet er ununterbrochen die Gruppe Aqua-Fitness für Senioren.

Im Kirchenchor sang der Geehrte von 1995 bis etwa 2020. Ab 2013 war er auch dessen Vorsitzender. Den Vorsitz im Verkehrsverein Marienmünster übernahm Heinrich Fiene in der Zeit von 1972 bis 1978 und noch einmal im Jahr 1997. Von 2001 bis 2012 war er Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Marienmünster.

Leuchtende, weit in die Region strahlende Beispiele des nun vom Bundespräsidenten Geehrten sind sicherlich die Vördener Apfeltage, die Pflege der 13,4 Hektar großen Streuobstwiesen, die Gründung der Volkstanzgruppe sowie der Bau des Backhauses und des Hungerbergturms.

Für Einsatz in der Kirche ausgezeichnet

In seiner mit herzlichen Worten gehaltenen Laudatio erinnerte Landrat Michael Stickeln an einen Leitsatz des 91-jährigen Heinrich Fiene, in dem dieser sagt: „Wenn du nichts für andere tust, tust du auch nichts für dich!“ Mit dieser Einstellung habe Fiene alles getan, um Vörden zu einem liebens- und lebenswerten Ort zu machen. Fienes Einsatz für die Kirche war bereits vor einigen Jahren mit einem hohen päpstlichen Orden gewürdigt worden.

Laut Bürgermeister Josef Suermann war Heinrich Fiene vor allem deshalb so erfolgreich und anerkannt, weil er es mit seinem ausgleichenden Wesen über Jahrzehnte hinweg schaffte, viele Bürger für die gemeinsame Sache zu begeistern: „Er hat sich in herausragender Weise ehrenamtlich engagiert und damit positive Zeichen gesetzt.“

Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt bedankte sich Fiene: „Ich bin hocherfreut und dankbar, und ich trage dieses Verdienstkreuz mit Stolz und Genugtuung für diejenigen, die alle diese Dinge mit mir zusammen auf den Weg gebracht haben.“

Fotos: S. Walter, Stadt Marienmünster

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